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REGIO SISSACH – GELTERKINDEN BASEL LIESTAL

dipl. Naturarzt NVS kant. approb.
Homöopath, Phytotherapeut, Heilpraktiker, Komplementärmedizin-Therapeut NVS Gesundheitspädagoge
Praxis Regio Sissach - Gelterkinden
Praxis Basel-Stadt
Telefon 077 222 88 30

Arthrose

Arthrose ist eine nicht entzündliche Abnutzungserscheinung der Gelenke, die das Knorpel- und das Knochengewebe betrifft. Arthrose wird heutzutage bei fast allen über 50-Jährigen diagnostiziert. Die hauptsächlich beteiligten Gelenke sind das Knie- und Hüftgelenk, die Wirbelsäule, als auch die Hand- und Fußgelenke. Arthrose kann zu einer völligen Verknöcherung der Gelenke führen.

Vom schulmedizinischen Standpunkt aus betrachtet, ist Arthrose nicht heilbar und bedeutet, dass im Spätstadium das erkrankte Gelenk durch ein künstliches ersetzt wird.

Die Naturheilkunde sieht durchaus Heilungschancen, denn sie betrachtet Arthrose als ein Phänomen eines Ungleichgewichts, welches sich auf die Gelenke konzentriert.

Diese fungieren als Funktionsträger der Bewegung. Die beteiligte Muskelgruppe und im weitesten Sinne der gesamte Bewegungsapparat muss in die Betrachtung mit einbezogen werden. Das heißt, wenn das beanspruchte Gelenk der Belastung nicht gewachsen ist, kommt der gesamte Organismus aus dem Gleichgewicht. Demnach spielen die Punkte Bewegung, Ernährung, Lebenswandel und psychische Belastung eine große Rolle.

Außerdem ist die Definition der Arthrose durch die Diagnose des Arztes/Therapeuten/Heilpraktikers (Arzt, Therapeut oder Heilpraktiker) nicht alleine ausschlaggebend, denn es kommt auf die individuelle Äußerung des Patienten über seinen Zustand an. Arthrose muss nicht schmerzhaft sein, kann aber. Das Röntgenbild allein sagt noch nichts über die Beschwerden des Patienten aus.

Ausschlaggebender Punkt ist, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, auf die Belastungen innerer (Stoffwechselstörungen) und/oder äußerer Art (Trauma, Haltungsfehler) adäquat zu reagieren.

Von einer generellen Alterserscheinung aber ist, aus Sicht der von uns befragten Experten, nicht auszugehen. Sie halten die Regeneration des Knorpels, des Knochens und darüber hinaus die Gesundung des ganzen Menschen, für möglich.

Diagnose

  • Röntgenbilder können: Gelenkspaltverschmälerung, Zysten, Randwülste des Knochens, und
  • Verhärtungen der bindegewebigen Anteile des Gelenks zeigen.
  • Tastbefund
  • Tests der Beweglichkeit des betroffenen Gelenks
  • Betrachtung des gesamten Bewegungsapparates
  • Frage nach der Lebensführung
  • Frage nach Unfällen

Symptome

Als Erstes fallen Spannungsgefühle und Steifigkeit in den betroffenen Gelenken auf. Dann kommt es zu Schmerzen, die am Anfang nur unter Belastung wahrgenommen werden, später Schmerzen, die nach einer längeren körperlichen Ruhepause auftreten und schließlich die Dauerschmerzen, wobei feuchtkalte Witterung diese verschlimmern. Der Schmerz an sich kann differenziert werden:

Der so genannte -Anlaufschmerz-, beschreibt den Schmerz, der nach Ruhepausen auftritt und dann aber rasch nachlässt, bis das Gelenk sich 'eingelaufen' hat. Der Gelenkknorpel an sich wird nicht durchblutet, deshalb sorgt die Gelenkschmiere (Synovia) für die Ernährung desselben. Durch Bewegung wird der Stoffwechsel angeregt und Synovia produziert. Sie dient als Gleitmittel und kann so wiederum den Knorpel versorgen.

Wenn sich im Gelenkspalt aber Knorpel- und Knochenpartikel befinden, kann es zu einer Entzündung der Gelenkinnenhaut kommen (Detritussynovitis), obwohl es sich um Arthrose und nicht Arthritis handelt. Arthrose ist deshalb eindeutig von der rheumatoiden Arthritis (Gelenksentzündung) zu unterscheiden, bei der die Schmerzen längere Stunden anhalten können, weil das ursächliche Problem die Entzündung und nicht die Fehl- oder Überbelastung darstellt.

Schmerzen bei Arthrose können auch von Nerven herrühren, deren Versorgung durch die räumliche Verdichtung im Gelenk, zeitweilig unterbrochen wurde.

Ein möglicher Arthroseverlauf

Es kann, je nach Stadium und infolge einer länger andauernden Belastung zu folgenden zusätzlichen Erscheinungen kommen:

Detritussynovitis

Dass es zu so einer körperlichen Veränderung kommen kann, liegt in dem Missverhältnis zwischen Belastung und der Fähigkeit der Gelenkanteile, dieser zu entsprechen, begründet. Dabei spielt die Synovia (Gelenkschmiere), die sich in der Gelenkskapsel befindet, eine entscheidende Rolle. Gelenkkopf und Gelenkpfanne sind von einer dünnen Knorpelschicht überzogen. Zwischen beiden Knorpelschichten befindet sich die Synovia, die das Aufeinandergleiten der beiden Gelenkteile erleichtert. Der Knorpel an sich wird nicht durchblutet. Er ist auf die Synovia, die sich besonders bei Bewegung bildet, angewiesen. Sie versorgt und ernährt damit den Knorpel. Wenn der Knorpel schon beschädigt ist, werden durch Reibung zuerst Knorpelpartikel, später auch Knochenteilchen, wie mit einem Hobel abgeschliffen und können im Gelenkspalt absetzen. Diese Teilchen verursachen sowohl eine Entzündung der Gelenkkapselflüssigkeit, als auch der Gelenkhaut. Dies führt dann zu erheblichen Schmerzen (Detritussynovitis) und als Folge davon erwärmt und rötet sich das Gelenk. Kälte und Nässe als äußere Einflüsse können den Zustand insgesamt verschlimmern.

Verformungen und Verdickungen

Das heißt, Durchblutung und Beschaffenheit der Gelenkkapsel und des Knochenmarks sind von zentraler Bedeutung. Das Knorpelgewebe kann bis auf den Knochen hin abgerieben werden. Dann können Verdichtungen innerhalb des Gelenks auftreten, die auch anhand eines Röntgenbildes zu sehen sind und die durch einen dauerhaft bestehenden Abrieb ausgelöst wurden. Der so beanspruchte Knochen versucht sich zu helfen, indem er zusätzliches Knochengewebe produziert, um den Apparat abzustützen. Dadurch entstehen typische Verformungen und Verdickungen der betroffenen Gelenke. Der Schaden betrifft also nicht mehr nur den Knorpel, sondern auch den Knochen und damit den gesamten Menschen.

"Neben allen sinnvollen Maßnahmen, sind die von Arthrose geplagten Menschen auch auf Therapieangebote von Ärzten angewiesen. Zunächst einige Vorbemerkungen: Lebende Bausteine des Knorpels sind die Chondrozyten (Knorpelzellen). Sie bilden die für die Funktion der Knorpelgrundsubstanz so wichtigen Aminozucker, Kollagenfasern und Strukturglycoproteine (Stärke-/Zuckermolekül). Solange sich das Stoffwechselsystem des Auf- und Abbaus im Gleichgewicht befindet, ist es voll funktionstüchtig. Die Grundsubstanz des Knorpels, die Knorpelmatrix, ist ein Kollagenfasernetz, in dem diese Aminosäuren als Schwämme für Wasser dienen. Dieses Gewebe ist stoffwechselaktiv. Es werden Enzyme gebildet, die ständig den Abbau der Knorpelgrundsubstanz betreiben. Die Stoffwechsellage der Knorpelzellen verschlechtert sich im Laufe des Lebens, besonders durch Übersäuerung infolge von Sauerstoff-, Nährstoff- und Bewegungsmangel. Durch biologische Behandlungsmöglichkeiten, wie Neuraltherapie, Ohrakupunktur, kommt es zu einer Verbesserung der Durchblutung, Schmerzlinderung und der Beweglichkeit.

Ursachen und Therapie

Wenn man davon ausgeht, dass Arthrose auf der körperlichen Ebene betrachtet, zum einen bedeutet, dass das natürliche Gleichgewicht von Be- und Entlastung gestört ist und zum anderen, dass die Regeneration durch Stoffwechselstörungen oder Dauerbelastung erschwert wird, dann bleiben als Hauptauslöser für Schmerz und Bewegungseinschränkung:

Abnutzungsschäden durch verstärkte mechanische Belastung,

  • wie körperliche Arbeit
  • wie Übergewicht
  • oder durch Verschiebung der Gelenkachsen, ausgelöst durch Haltungsfehler, die zu Fehlstellungen der Gelenke führen: X-Beine (Valgusfehlstellung), Hüftgelenksfehlstellung
  • durch Unfälle, die Fehlstellungen nach sich ziehen.

Abnutzungsschäden durch mangelnde Regeneration, ausgelöst durch:

Stoffwechselstörungen: Gicht oder rheumatische Gelenkleiden können zu Arthrose führen. Die Behandlung der Gicht oder der rheumatoiden Arthritis und die Klärung deren Ursachen werden dann aber aus therapeutischer Sicht im Vordergrund stehen.

familiäre Veranlagungen zur Gelenkserkrankungen: Auch hier bedeutet eine Veranlagung weder, dass der Betroffene dieses Krankheitsbild zwangsläufig bekommen muss, noch dass er nicht in der Lage wäre, die Umstände zu ändern, die zur Arthrose führen. Das Thema Vorbeugung und Selbsthilfe spielt auch hier eine wichtige Rolle.

Diese Auslöser können, vor allem, wenn sich die Faktoren addieren, zu einer Beschleunigung und Verstärkung der Arthrosebildung führen.

Ernährung bei Arthrose

"Eine allgemeine Ernährungsempfehlung bei Arthrose gibt es genauso wenig, wie bei Rheuma, Migräne, Asthma oder Neurodermitis. Jeder gesunde Mensch hat seine individuelle, einmalige, optimale Ernährung, wie auch jeder Kranke in dieser einmaligen Situation. Entsprechend der beteiligten Organe muss dann selbstverständlich eine Gallen-, Nieren- oder Leberdiät durchgeführt werden. Immer aber ist eine Darmentlastung notwendig. Jede Krankheit wird umso schneller heilen, je intensiver der Darm entlastet wird."

Grundregeln:

  • Vollwertige, aber leicht verdauliche Nahrung zu sich nehmen
  • Wasser ohne Kohlensäure, Kräutertees
  • Individuelle Unverträglichkeiten austesten, z.B. über Kinesiologie
  • Wenig essen, abends nicht zu spät
  • Auf Ausscheidung achten (regelmäßig, am besten morgens)

Aber:

  • Kein tierisches Eiweiß, führt zu Übersäuerungen
  • Wenig Fette
  • Keinen Industriezucker
  • Kein Weizen
  • Keine Säfte/Süd-, bzw. Zitrusfrüchte
  • Keine überhitzten, denaturierten, verbrannten Nahrungsmittel
  • Keine Genussmittel, wie Kaffee oder Schwarztee

Therapie bei Arthrose

Sich über die eigene Einstellung zur Therapie klar zu werden. Das heißt:          

  • Welche Erwartungen habe ich als Patient in Bezug auf meine Krankheit und an den von mir befragten Arzt, Therapeut oder Heilpraktiker?
  • Welche Eigenverantwortung bin ich bereit zu übernehmen?
  • Und im Sinne unserer bevorzugten Herangehensweise, wünscht der Patient  
  • In erster Linie eine Beseitigung der Symptome?               
  • Die Wiederherstellung der körperlichen Funktionstüchtigkeit?   
  • Und/oder geht es ihm darum, die Ursachen aufzuheben?

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Arthrose in Frage kommen.

Phytotherapie

"Alle Anwendungen in diesem Bereich dienen der Durchwärmung und der besseren Durchblutung der Gewebe."

  • Warme Bäder
  • Heublumen-/Kirschkern-/Birkenblättersäckchen auflegen
  • Rotlicht
  • Salbenumschläge mit Arnika und / oder Beinwellsalbe.
  • Kohlwickelumschläge
  • Baunscheidtieren
  • Schröpfen
  • Ab- und Ausleitende Heilmethoden

Homöopathie

Homöopathika werden sehr individuell abgestimmt, deshalb sind homöopathische Mittel, ohne Rücksprache mit dem homöopathischen Arzt, Therapeut oder Heilpraktiker nicht anzuwenden.

Da die Dosierung von pflanzlichen und homöopathischen Arzneimitteln eine höchst individuelle Angelegenheit ist, bei dem seelische, geistige und körperliche Äußerungen mitberücksichtigt werden um zum richtigen Mittel zu gelangen, ist von einer Selbstmedikation abzuraten. Ein erfahrener Heilpraktiker mit viel Fachwissen oder ein Arzt für Naturheilverfahren, der Homöopathie als Therapieverfahren anwendet, legt mit Ihnen das für Sie, Ihren Konstitutionstyp und den Schweregrad Ihrer Erkrankung genau passende Mittel fest.

Die homöopathische Behandlung:

In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.

Akupunktur:

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre.

Wichtig:

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!

Darmsanierung:

Zur Umstimmung des gesamten Immunsystems ist eine Darmsanierung sinnvoll.