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NATURHEILPRAXIS BILOBA REGIO SISSACH HOMÖOPATH MARTIN NÖTZLI

Dipl. Naturarzt NVS kant. approbiert

 

Homöopath, Phytotherapeut, Heilpraktiker,

Komplementärmedizin-Therapeut NVS

 

Praxis Regio Sissach - Gelterkinden & Praxis Basel-Stadt

Praxis Bern Breitenrain & Praxis Bern Münchenbuchsee

 

Telefon 077 222 88 30

 

HOMÖOPATH BILOBA NATURHEILPRAXIS

REGIO SISSACH         GELTERKINDEN BASEL LIESTAL

dipl. Naturarzt NVS kant. approb.
Homöopath, Phytotherapeut, Heilpraktiker, Komplementärmedizin-Therapeut NVS Gesundheitspädagoge
Praxis Regio Sissach - Gelterkinden
Praxis Basel-Stadt
Telefon 077 222 88 30

 

Candida albicans

Erkrankungen durch Candida albicans

Immunsystem stärken

Candidose – eine Infektion mit vielen Gesichtern. Wird die körpereigene Abwehr gestärkt und mobilisiert, so kann der Organismus von sich aus die Candida-Infektion eindämmen und zurückdrängen. Die Stärkung des Immunsystems ist geradezu ein Schwerpunkt in der naturheilkundlichen Behandlungen.

CANDIDA ALBICAN

Candida albicans ist ein Pilz der Candidagruppe, die den Hefepilzen zugeordnet wird. Er ist der häufigste Erreger der Kandidose (auch Candidose, Candidiasis, Candidamykose, Monoliasis, Soor oder bei Babys „Windelpilz“ genannt). Dieser Pilz ist bei Gleichwarmen ("Warmblüter") (und daher auch beim Menschen) häufig auf den Schleimhäuten von Mund und Rachen und im Genitalbereich sowie im Verdauungstrakt zu finden. Bei etwa 75 % aller gesunden Menschen kann er nachgewiesen werden (laut deutscher Gesellschaft für Ernährung). Er kann auch zwischen Fingern und Zehen vorkommen und auf den Finger- und Fußnägeln.

CANDIDA PARAPSILOSIS

Candida parapsilosis (Synonym: Candida parakrusei) ist ein asexueller diploider pathogener Hefepilz, der ein wichtiger Faktor einer Sepsis und von Wund- und Gewebeinfektionen bei immunsupprimierten Patienten geworden ist und etwa 15 % der Candida-Infektionen verursacht.

Mehrere Arten sind potentielle Krankheitserreger (pathogene Candida):

Candida albicans (C. P. Robin) Berkhout

Candida stellatoidea

Candida dubliniensis Sullivan

Candida famata

Candida glabrata (H. W. Anderson) S. A. Mey. und Yarrow

Candida guilliermondii

Candida krusei (Castell.) Berkhout

Candida lusitaniae Uden & Carmo Souza

Candida parapsilosis (Ashford) Langeron und Talice

Candida tropicalis (Castell.) Berkhout

Krankheitssymptome

Es gibt einige Symptome, die auf eine Candida-Infektion hinweisen können. Störungen der Verdauung: Blähungen, Durchfall, Verstopfungen. Psychische Symptome: gehäuft unkonzentriert, müde, abgeschlagen, gereizt, vergesslich. Erhöhte Anfälligkeiten: ständig wiederkehrende Blasenentzündungen, Stirnhöhlenentzündungen, Gelenkbeschwerden. Besondere Gelüste: Heißhunger auf Süßes.

In der Naturheilkunde wird den Candida-Hefen schon seit langem große Beachtung geschenkt. Bei verschiedensten Erkrankungen und deren Behandlungen spielen sie eine Rolle. In der Schulmedizin vollzieht sich gerade ein Wandel. Lange Zeit wurde die Besiedlung des Darms mit Hefepilzen nicht sonderlich ernst genommen. Litt ein Patient nicht an anderen schweren Erkrankungen, waren Pilze im Darm, falls überhaupt nach ihnen gesucht wurde, kein Grund zur Besorgnis. Es mehren sich Stimmen, die darauf hinweisen, dass das eine oder andere Beschwerdebild durch den vermehrten Befall des Darms mit Hefepilzen hervorgerufen, verstärkt oder unterstützt werden könnte. Die Naturheilkunde begrüßt diesen Meinungswandel, wird so doch wieder Forschung angestoßen, von der auch sie profitieren kann.

Schafft es eine Candida-Hefe, auf der Haut oder der Schleimhaut lokale Gewebsschädigungen hervorzurufen (z.B. Windeldermatitis, Mund Soor oder Vaginitis), so ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese Pilze unter bestimmten Umständen auch im Darm lokal oder systemisch Schaden anrichten können. Die Naturheilkunde geht davon aus und behandelt aufgrund umfangreichen Erfahrungswissens entsprechend.

Was und wo sind eigentliche Hefepilze?

Hefepilze sind mikroskopisch kleine Lebewesen. Sie haben nichts mit Schimmelpilzen in feuchten Wohnungsecken und schon gar nichts mit Speisepilzen aus dem Wald zu tun. Sie gehören zu den Schlauchpilzen, zur Gattung Candida. Diese umfasst inzwischen schon mehr als hundert Unterarten. Am bekanntesten sind die Candida glabrata, die Candida parapsilosis, die Candida dubliniensis und die Candida ablicans.

Candida-Hefen besiedeln nur Warmblüter. Das heißt, sie brauchen einen Wirt (Mensch oder Tier) mit einer Körpertemperatur so um die 37 Grad Celsius. Hefen sind Schmarotzer (sie entnehmen einem anderen Organismus ihre Nahrung). Sie zählen zu den fakultativ pathogenen (nicht zwingend krank machenden) Erregern. Es sind vor allem die von den Hefepilzen erzeugten Toxine (Gifte), die pathogen sind.

Im Darm und im Magen, wo sie oft jahrelang unbemerkt leben, können sie, sobald bestimmten Umstände eintreten, krank machende Formen annehmen. Auch auf verschiedenen Schleim- häuten und der Haut können sie Krankheiten bewirken, im Mund (Mundsoor bei Säuglingen und Kleinkindern), im Genitalbereich (z. B. Vaginitis), auf der Haut (Windeldermatitis, Haut- und Fußpilz). All diese Infektionen sind oft erste Anzeichen einer möglichen intestinalen Candidose.

Die Candida-Hefen sind sehr anpassungsfähig. Sie haben gelernt, sich dem Immunsystem zu entziehen oder sich zu wehren. Zur „Tarnung“ bilden sie Biofilme (dreidimensionale Zellschichten), unter denen sie sich für das Immunsystem unkenntlich machen oder seinen Angriffen standhalten. Einige Candida-Hefen schaffen es sogar, in Wirtszellen der Darmschleimhaut einzudringen, um sich dort, gut versteckt, zu vermehren.

Wie entstehen Candida-Infektionen und wie verbreitet sind sie?

Über die Hälfte der Bevölkerung ist, so haben Untersuchungen ergeben, mit Hefepilzen infiziert. Die Stärke des Befalls variiert jedoch sehr. Diese Variationsbreite ist wohl auch ein Grund dafür, warum eine Infektionen bei dem einen weitgehend beschwerdefrei abläuft und bei einem anderen verschiedene Erkrankungen bewirkt. Im Normalfall hält das Immunsystem eines Organismus den Pilz unter Kontrolle. In erster Linie besorgt das eine ausgewogene Bakterien Flora im Darm.

Durch andauernden Stress oder durch die vermehrte Einnahme starker Medikamente verändert sich die Zusammensetzung der Bakterien der Darmflora, das Immunsystem wird geschwächt. Werden starke Antibiotika häufig eingenommen, kann das empfindliche Gleichgewicht gestört werden. Umweltgifte und auch Schwermetalle (Blei, Quecksilber, Cadmium, Kupfer), wie sie auch in alten Zahnfüllungen (Amalgam) vorkommen, fördern das Pilzwachstum. Kranke und belastete Milieus werden von den Pilzen zu rasantem Wachstum genutzt. Steigt die Dichte stark an (oft bis zu eine Million Keime pro Gramm Stuhl), so vergiften die Candida-Hefen den Körper.

Untersuchungen haben gezeigt, dass pathogene Hefen im Darm bis zu siebzig verschiedene Stoffwechselgifte und Fuselalkohole erzeugen Diese entstehen im Hefestoffwechsel beim Abbau von Kohlehydraten. Diese Toxine stellen auf Dauer eine starke Belastung für alle Organe, besonders der Leber, dar.

Durch welche Symptome äußert sich eine Candida-Infektion?

Wenn man weiß, dass Candida-Hefen Haut, Schleimhäute, Magen und Darm besiedeln können, dann ahnt man schon, wie vielfältig die daraus sich ergebenden Erkrankungen sein können.

Offensichtlich, und deshalb leicht festzustellen, sind Infektionen der Haut und Schleimhaut. Infektionen zeigen sich in lokal nässenden, schuppenden und oft juckenden Hautekzemen. Die sind zwar lästig, aber in aller Regel gut zu behandeln. Schwieriger sind Infektionen des Darms festzustellen. Stuhlproben können wichtige Hinweise geben. Ist der Pilz erst einmal in einem Organismus und bietet dieser ihm ein günstiges Milieu, so bedarf es einer gezielten Behandlung, um ihn wieder loszuwerden.

Seit den 90er-Jahren ist bekannt, dass Candida albicans mit dem Auftreten von Allergien eng zusammenhängt. Neurodermitis, Heuschnupfen und andere atopischen (zu Überempfindlichkeit neigende) Erkrankungen gehen oft mit einer vermehrten Belastung eines Organismus durch Candida-Hefen einher. Das Auftreten von Allergien kann durch solche Belastungen begünstigt werden. Der Pilz dient als „allergischer Triggerfaktor“.

Heute wird auch wieder das sogenannte Reizdarmsyndrom mit intestinalem Candidabefall in Beziehung gebracht. Frühere Studien, die diesen Zusammenhang zu widerlegen schienen, werden inzwischen wieder in Frage gestellt. Auch Nahrungsmittelunvertäglichkeiten, Gelenkbeschwerden und Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis werden seit einiger Zeit mit der Candida-Infektion in Verbindung gebracht.

Die Toxine der Hefepilze können sich auch psychisch auswirken: ständige Müdigkeit, depressive Verstimmung, Gereiztheit und Nervosität, Konzentrationsmangel, Schwindelgefühl.

Vorbeugende Maßnahmen

Hier kann es nur um Denkanstöße gehen. Es geht dabei um unsere Ernährung. Wir leben im Überfluss. Wir können wählen und wir sollten wählen. Wählen wir zu viel oder wählen wir falsch, so können wir uns krank essen.

Hefepilze ernähren sich von Zucker. Er ist ihre Hauptnahrung, aber er ist auch ihre Achillesferse. Es gibt verschiedene Formen des Zuckers. Wir kennen sie alle: Trauben-, Frucht-, Hauhalts- und Malzzucker. Sie unterscheiden sich durch den Bau ihrer Moleküle. Ihnen ist gemeinsam, dass sie Energie liefern.

Früher wurde bei Candida-Infektionen oft empfohlen, die genannten Zucker möglichst strikt zu meiden. Inzwischen ist man etwas vorsichtiger. Entzieht man den Hefepilzen abrupt ihre Hauptnahrungsquelle, so können sie unter Umständen aggressive Formen annehmen, vermehrt Gifte ausscheiden oder in die Darmschleimhaut eindringen und ins Blut übergehen.

Ernährungsumstellungen sind wichtig und gut, doch sollten sie sorgfältig und langsam vollzogen werden. Man sollte sich auf stärke- und ballaststoffreiche Vollwertkost umstellen, Zucker reduzieren. Eine Sonderstellung unter den Zuckern nimmt der Milchzucker (Laktose) ein. Er kann von Hefen sehr schlecht verdaut werden, wohl aber von den wichtigen, immunstärkenden Bakterien der Darmflora.

Allgemein lässt sich Folgendes empfehlen: Essen Sie stärkehaltige Kohlehydratlieferanten (z. B. Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Vollkornbrot), Gemüse und Obst (möglichst aus biologischem Anbau). Auch Lebensmittel, die probiotische Kulturen enthalten (z. B. Naturjoghurt, Sauermilchprodukte, auch Sauerkraut), sind zu empfehlen. Und versuchen Sie Ihren Zuckerkonsum allmählich zu reduzieren. Sie werden dann bald merken, um wie viel intensiver der gelegentliche Genuss einer „süßen Sache“ ist.

Eine Ernährungsumstellung ist ein durchaus beachtlicher Eingriff in den Organismus eines Menschen. Um gefährliche Übertreibungen, Einseitigkeiten oder Mängel zu vermeiden, sollten Sie sich von einem kundigen Naturheilpraktiker beraten lassen.

Immunsystem stärken

Wird die körpereigene Abwehr gestärkt und mobilisiert, so kann der Organismus von sich aus die Candida-Infektion eindämmen und zurückdrängen. Die Stärkung des Immunsystems ist geradezu ein Schwerpunkt in der naturheilkundlichen Behandlungen „die natürliche Heilkraft in jedem von uns, ist die größte Kraft, um wieder gesund zu werden“. Viele Mittel stehen Naturheilpraktiker zur Verfügung, um diese natürliche Heilkraft zu unterstützen.

Organotrope Therapie

Bei der organotropen Therapie geht es darum, geschwächte Organe zu unterstützen.

Pflanzenheilkunde: es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.

Homöopathisch: aufbereitete mineralische, pflanzliche oder Organbestandteile werden nach einem bestimmten Verfahren potenziert, d. h. aufbereitet, verdünnt und verschüttelt.

Orthomolekulare Therapie: mit den passenden Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- und Fettsäuren wird eine Unterstützung der betroffenen Organe angestrebt.

Personotrope Therapie

Anders als bei der organotropen Therapie geht es nicht um die einzelnen Organe, sondern um den ganzen Menschen. Es werden bei der personotropen Therapie die Konstitution und damit die Selbstheilungskräfte des Menschen unterstützt. Die schulmedizinische Diagnose spielt hierbei keine Rolle, sondern die Ausprägungen des körperlichen Abwehrsystems.

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Candida in Frage kommen.

Homöopathie

Die homöopathische Behandlung:

In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.

Phytotherapie

Die phytotherapeutische Behandlung:

Es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.

Akupunktur:

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre.

Wichtig: Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!

Abraten möchte ich vor Versuchen der Selbstbehandlung. Es geht hier nicht darum, mal eben schnell ein Symptom aus dem Weg zu räumen, sondern um die Stimulierung regulatorischer Prozesse tief im Organismus. Hier ist unbedingt ein Fachmann gefragt, der nach gründlichem, mehrjährigem Studium der klassischen Homöopathie in der Lage ist, das passende Einzelmittel auszuwählen und den Verlauf der Therapie zu beurteilen. Generell gibt es hunderte von potentiell wirksamen Arzneien für diese Krankheit. Davon werden mindestens zwei Duzend besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Aber im jeweiligen Einzelfall ist es immer ein bestimmtes Mittel oder eine ganz bestimmte Mittelfolge, die dem Patienten hilft, seine Schwierigkeiten besser zu meistern. Die Veränderungen, die auf das Mittel eintreten sind oft sehr subtil und für den Laien schwer zu beurteilen.

Bei der homöopathischen Behandlung geht es nicht darum, in die Persönlichkeit des Patienten einzugreifen. Wir alle haben unsere größeren oder kleineren Schwachstellen, die ein Teil unserer Individualität sind und uns von allen anderen Menschen abheben. Nur indem wir lernen, diese zu akzeptieren, können sie unser Leben bereichern. Dagegen beschneidet der Versuch, menschliches Verhalten in Schablonen zu pressen, unser Selbst und macht uns ärmer und kränker. Daher kann es nicht unser Ziel sein, nur ein besseres „Funktionieren“ des Patienten durch reine Symptomenunterdrückung zu erreichen.